NFFL – Der offizieller Sport2 Woche 7 Report:
Die Lieutenants Saints beeindrucken im Spitzenspiel – die Erfurt Emus befreien sich gegen schwache Blazers aus dem Schlamassel – die Steglitz Stallions verfallen gegen stark aufspielende Crows in alte Muster – Tyler Lockett trägt den Ball für 300 yards und die Arrows zum Sieg – die Maple Leafs verpassen den Raptors den nächsten Dämpfer im Kampf um die Playoffs – das lange Brot entscheidet den Nailbiter gegen die Bay Blades in Overtime für sich
Wir freuen uns außerordentlich, Coach Fritz der Maple Leafs in unserem Interview begrüßen zu dürfen!
Interviewer: Guten Morgen Coach! Ich freue mich sehr, dass Sie sich trotz der ganzen Verzögerungen Zeit für dieses Interview genommen haben!
Coach Fritz: Sehr gerne, freut mich dabei zu sein!
Interviewer: Zu Beginn würde ich Sie um eine kurze Einschätzung des vergangenen Spieltags bitten. Ihr Team hat am Sonntag einen etwas überraschenden Sieg gegen die Rosenthal Raptors eingefahren. Was hat Ihr Team gut umgesetzt, wo sehen Sie noch Verbesserungspotential?
Coach Fritz: Also überraschend würde ich diesen Sieg tatsächlich nicht nennen. Wir haben uns super auf das Spiel vorbereitet, haben viele Stunden im Film Room verbracht und unseren Gegner analysiert. Ich habe den Sieg schon von Anfang an gerochen, daher habe ich auch ein paar meiner Spieler mit Absicht geschont. Es war dann im Endeffekt doch etwas knapper als erwartet, dennoch habe ich richtig gepokert. Um nochmals auf Ihre Frage zurückzukommen: Unser Passing Game war diese Woche einfach bärenstark. Generell ist unser Passing Game – denke ich – sehr schwer zu unterbinden, diese Woche war es jedoch außergewöhnlich gut. Auf der anderen Seite schwächelt unser Running Game in letzter Zeit etwas aber ich bin der festen Überzeugung auch das kriegen wir wieder in den Griff!
Interviewer: Nun sind die Spiele der Leafs gegen die Raptors nicht nur aufgrund der Rivalitäten der beiden Fanlager sondern diese Saison auch mit Blick auf die Tabellensituation besonders spannend. Daher war der Sieg Ihres Teams doppelt wichtig. In die kommende Woche gehen Sie als aktueller Tabellensechster, die Playoffs sind in greifbarer Nähe. Was hat Ihr Team für die restlichen Spiele noch im Tank und vor allem wie schwer wiegt die erneute Verletzung von Odell Beckham Jr.?
Coach Fritz: Ja im Herzen sind wir ja eigentlich Eishockeyspieler, daher sind wir von Natur aus hart im Nehmen. Mit so einem Bänderriss kommt man dann auch schon mal klar. Odell wird uns leider trotzdem für 1-2 Wochen fehlen. Aber wir haben genug talentierte Spieler im Kader um diesen Ausfall zu kompensieren. Für die heiße Phase gegen Ende der Saison wird er uns – nach aktuellem Stand – dann auch wieder zur Verfügung stehen.
Interviewer: Sie hatten bereits Ihr starkes Passing Game angesprochen, generell zeichnet sich Ihr Team diese Saison bisher durch eine High Scoring Offense aus. Ihre Defense hingegen wandelt je nach Spiel zwischen Genie und Wahnsinn. Daher belegt Ihr Team bisher auch „nur“ den 6. Platz der Tabelle. Wir befinden uns zwar im Moment mitten in der Saison aber wird sich da vielleicht auf dem Transfermarkt tun oder lautet Ihre Devise weiterhin „Angriff ist die beste Verteidigung“?
Coach Fritz: Das Motto kommt tatsächlich sehr nah an das, was wir uns für diese Saison vorgenommen haben. Natürlich darf man die Defense auch nicht komplett vorweg lassen und wir haben diese Saison bereits viel durchgewechselt und experimentiert. Das Gelbe vom Ei haben wir aber noch nicht ganz gefunden. Ich denke wir werden deshalb auch noch einmal auf dem Transfermarkt tätig, mehr möchte ich zum derzeitigen Augenblick jedoch nicht preisgeben.
Interviewer: Das Stichwort „strugglende Defense“ bringt uns auch schon zu unserer nächsten Frage. Es gab in dieser Saison bereits schon zu mehreren Zwischenfällen und Rangeleien, in die Ihr Team involviert war, besonders der Vorfall im Spiel gegen die Saints hat hierbei Schlagzeilen gemacht. In der Regel scheint Ihr Team jedoch nicht der Auslöser dieser Szenen zu sein, vielmehr wird Ihr Team statistisch mit Abstand am häufigsten Opfer dieser „Attacken“ zu werden. Viele Experten vermuten es liege daran, dass Sie und Ihre Spieler einfach zu „nice“ wären und sich nicht wehren würden. Sie gelten in dieser Branche ja sowohl im Sportlichen als auch im Privaten als sehr nett. Könnte das eine Erklärung sein oder vermuten Sie einen anderen Hintergrund?
Coach Fritz: Unser Franchise ist verfügt über ja sowohl über ein Football- als auch ein Eishockeyteam. Wie vorhin schon angesprochen schlägt unser eigentliches Herz für den Puck. Daher denke ich sind wir in der Regel nicht dermaßen emotional bei der Sache wie andere Teams. Aber das prallt an uns alles ab, wir lassen uns in so einen Quark nicht mit reinziehen und wir sehen uns auch ganz bestimmt nicht als Opfer. Unsere Taktik bleibt auch weiterhin jeglichen trash talk zu ignorieren und ich glaube wir fahren damit ganz gut, Statistik hin oder her! Dennoch mache ich mir Sorgen, nicht über uns sondern vielmehr über den Verfall der Liga. Trash talk hat auch Grenzen und manch – z.B. Coach Lüders – scheint diese nicht zu kennen. Ich denke in diesen speziellen Fällen sollte die League Commission unbedingt eingreifen.
Interviewer: Eine sehr interessante Ansicht! Lassen Sie uns aber wieder zum rein Sportlichem zurückkehren. Nun sind wir bereits am Ende der Woche 7 angelangt, es lohnt sich also bereits ein kleiner Blick in die Zukunft! Was ist Ihre Prognose für die Topfavoriten auf die Playoffs oder sogar den Titel, basierend auf aktuellen Erfolgen? Auch die Steglitz Stallions haben schließlich noch eine theoretische Chance auf die Playoffs…
Coach Fritz: Ich denke es ist wenig schockierend, dass ich aktuell die Buffalo Soldiers auf dem besten Weg zum Titel sehe, auch trotz der schlechten Leistung im vergangenen Spiel. Ich denke die Soldiers sind schon so gut wie in den Playoffs. Im Mittelfeld hingegen sind die Abstände zwischen den Teams sehr klein, da kann also noch alles passieren. Daher fällt es mir, abgesehen von den Soldiers, auch sehr schwer aktuell weitere Prognosen abzugeben. Auch ein Miracle Run der Bay Blades oder der Steglitz Stallions liegt noch im Bereich des Möglichen, ich persönlich glaube jedoch nicht daran.
Interviewer: Da Sie schon von den Bay Blades sprechen… Ihr Team empfängt kommende Woche im eigenen Stadion das Team vom Coach-Urgestein Zeschke. Die Bay Blades spielen bisher eine sehr komische Saison. Sie zeigen in der Regel Woche für Woche solide Auftritte, lediglich die Resultate stimmen nicht. Können die Blades trotzdem zum Stolperstein werden?
Coach Fritz: Ja selbstverständlich! Die Blades sind eine sehr kontrollierte Mannschaft mit sehr viel Erfahrung auf allen wichtigen Positionen. Sie sind jedoch nicht das Überraschungsteam, das viele Experten vorausgesagt hatten. Und auch diesen unbedingten Willen bis zur allerletzten Sekunde Vollgas zu geben und noch einmal Punkte zu scoren – etwas was dieses Team letzte Saison noch ausgezeichnet hat – sehe ich diese Saison nicht. Dennoch sind sie natürlich brandgefährlich aber ich sehe uns gut gewappnet. Und wer weiß, möglicherweise sind wir ja diejenigen, die noch einmal late scoren und so das Spiel entscheiden…
Interviewer: Vielen Dank für dieses Interview und viel Glück für die kommende Woche!